Ernst-Reuter-Schüler besuchen Geflügelzuchtverein

Im Rahmen ihrer Unterrichtseinheit zur "Artgerechten Tierhaltung" besuchte die Klasse 5cG der Dietzenbacher Ernst-Reuter-Schule vor Kurzem den Geflügelzuchtverein 1927 Dietzenbach e.V. Zu Fuß ging es von der Schule zum Verein, wo die Schülerinnen und Schüler zunächst eine Führung durch die Gehege mit den nunmehr 500 schönsten Rassehühnern Dietzenbachs bekamen. Darunter auch das brasilianische Indio Gigante, die größte Hühnerrasse der Welt und damit eine absolute Besonderheit. Anschließend durfte die Klasse erleben, wie die schnatternden Gänse durch den Zuchtverein in ein anderes Gehege getrieben wurden. Nach einer Frühstückspause im Vereinshaus, folgte schließlich ein interessanter Vortrag des Geflügelexperten Karl-Heinz Fritsch. Von ihm erfuhren die Kinder, dass ein Huhn zwischen 80-200 Eier pro Jahr legen kann und dass man erst sechs Tage, nachdem das Ei gelegt wurde, erkennen kann, ob das Ei befruchtet ist oder nicht. Auch lernten sie, dass die Zahl 21 in der Hühnerzucht eine wichtige Rolle spielt, da erstens die Küken nach 21 Tagen aus dem Ei schlüpfen und zweitens aus dem Küken innerhalb von 21 Wochen ein Huhn wird, das nun selber Eier legen kann. Genau diese Eier sind es, die bestimmt auch die Kinder der Klasse 5cG gerne als Frühstücksei essen und die – was vielen eher weniger bewusst ist - als Bindemittel in vielen Lebensmitteln, wie z. B. in Kuchen und Nudeln verarbeitet werden. Insofern dient ein solcher Unterrichtsgang nicht ausschließlich dazu, eine Besonderheit wie das Indio Gigante kennen zu lernen, sondern immer wieder auch der Horizonterweiterung in Bezug auf das Alltägliche und Bekannte.